...

Der Todesflug MH370. (2015)

Am 08.03.2014 ist ein Passagierflugzeug, Boing 777, Flug MH370. auf mysteriöse Weise mit 239 Menschen in den Weiten des indischen Ozeans verschwunden, und wie es ausschaut, wird wohl nie die Absturzstelle Maschine gefunden werden. Als mögliche Ursache wird ein massiver Kabelbrand diskutiert, ähnlich wie er am 02.09.1998 vor der kanadischen Küste zum Absturz des Fluges Swissair 111 geführt hat. Doch seitdem sind fast 16 Jahre vergangen, und wenn heute noch in einem modernen Flieger brennbare Kabelisolationen verwendet werden, so ist das krimineller Leichtsinn. Von daher halte ich einen Kabelbrand als Absturzursache für eher unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher scheint mir ein sorgfältig geplanter und getarnter Suizid eines der Piloten zu sein. Er könnte seinen Kollegen außer Gefecht gesetzt haben, dann alle Kommunikationsgeräte abgeschaltet und mit allen Menschen weit auf den Ozean in den Tod geflogen sein.

Nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11.09.2001 habe ich am 22.10.2001 an die RUNDSCHAU einen langen Leserbrief geschrieben, der schon aufgrund seiner Länge nicht veröffentlicht wurde. Darin habe ich mehrere Vorschläge gemacht, wie solche Verbrechen verhindert werden könnten. Einer meiner Vorschläge, den ich nachfolgend wörtlich aus meinem Leserbrief kopiert habe, hätte mit einiger Sicherheit den Todesflug MH370 verhindert.

Das Flugzeug ist wegen seiner Komplexität wie kein anderes technisches Erzeugnis dazu prädestiniert, von einem Computer gesteuert zu werden, wie das heute bei Drohnen schon lange technischer Standard ist. Das ist leichter als der Betrieb eines selbstfahrenden Autos. Der bereits vorhandene Autopilot  könnte durch einen redundanten Rechner in seiner Funktion so  erweitert werden, dass er bei Bedarf die Piloten ersetzen kann. Dem Autopiloten wird beim Start das Flugziel vorgegeben und die Piloten können das Flugzeug dann nur noch im Rahmen normaler Flugmanöver in einem imaginä­ren Tunnel bewegen. Versuchen sie, den ihnen zugewiesenen Flugraum zu verlassen, übernimmt der den Piloten übergeordnete Rechner die Führung, ebenso wenn die Piloten bei Start und Landung Fehler begehen. (Ich denke da an den Jumbo „Hessen“ der vor einigen Jahren in Nairobi abgestürzt ist, weil die Piloten beim Start die Auftriebshilfen nicht ausgefahren hatten, oder an den Passagierflieger, der irrtümlich in Hamburg auf dem Werksflughafen der dortigen Flugzeugwerft gelandet ist, neben vielen, vielen anderen Unfällen durch menschliches Versagen) Die Automatiksteuerung ist für alle unzugänglich und von niemandem im Flugzeug zu beeinflussen. Nur die zuständige Flugleitstelle kann das einmal eingegebene Programm während des Fluges ändern, z.B. um das Umfliegen einer Unwetterfront zu ermöglichen, um einen Ausweichflughafen anzusteuern oder um den Piloten freie Hand für eine Notlandung zu geben. Auch wenn z.B. ein durchgeknallter Pilot das Cockpit mit allen Instrumenten demoliert, erreicht der Flieger Dank der Automatik sicher sein Ziel. Wird versucht, den Rechner zu manipulieren, ist der Flieger nicht  mehr startbereit und kann dann nur von Spezialisten der Herstellerfirma repariert werden. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Automatik wäre, dass die Fluggesell­schaften einen der beiden teuren Piloten einsparen könnten. Aus psycho­logischen Gründen zur Beruhigung der Passagiere  würde ein Pilot vollauf genügen. Die ganze Sache hat natürlich einen Haken: Das Programm für diesen Autopiloten ist allein schon aufgrund der hohen Sicherheitsanforde­rungen außerordentlich anspruchsvoll. Es kann nur von Menschen gemacht werden, und nicht nur Piloten, auch Programmie­rer machen Fehler.

Besucherzähler 4903