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Die Religion. (Christentum und Islam)

„Religion ist Opium für das Volk.“ Wer kennt nicht diese von den Kommunisten geprägte Parole?  (Übrigens: Karl Marx hat geschrieben: “Religion ist das Opium des Volkes.“) Wenn es denn stimmte, wäre das gar nicht so schlecht, denn Opium hat eine stark beruhigende und friedlich stimmende Wirkung. Aber ich glaube eher, dass die Religion genau die gegenteilige Wirkung hat, etwa die einer Mischung von Amphetamin und LSD. Das Erste führt zu einem aggressiven Verhalten, das Andere verhindert das klare Denken und führt zu Wahnvorstellungen.

Es ist leider so, dass durch die Religion viele Menschen das natürliche Gefühl dafür verlieren, was gut und böse ist. Das um so mehr, je mehr sie von einer Religion vereinnahmt werden, wie es die Verbrechen des Christentums bis weit in die Neuzeit gezeigt haben und wie es die Verbrechen gläubiger Moslems überall in der Welt auch heute noch zeigen,
Daher konzentriert sich für mich alles, was Religionen hassenswert macht, in den monotheistischen Religionen, jedoch vornehmlich im Islam, weil das Christentum immer bedeutungsloser wird, während der Islam in beängstigender Weise an Bedeutung zunimmt. Man sagt zwar: Hass macht blind. Aber könnte es nicht sein, dass Toleranz blind macht und Hass sehend?

Bei allen Kriegen, die im Altertum geführt wurden, ging es hauptsächlich um Macht und Besitz. Wohl die meisten Kriege, Bürgerkriege und mörderischen Ausschreitungen, die seit der Etablierung des Christentums unter Kaiser Konstantin ausgetragen wurden, haben im günstigsten Fall eine zusätzliche, giftige Komponente erhalten, nämlich die Religion. Im schlimmsten Fall - und das ist leider der Normalfall - ist die Religion der einzige Grund für Kriege, Pogrome, Scharmützel und Krawalle. Viele der Mächtigen nutzten und nutzen die Religion auch heute noch, um ihre Bevölkerung zu fanatisieren und sie für ihre machtpolitischen Zwecke dienstbar zu machen und sie für alle nur denkbaren Schandtaten zu mobilisieren.
Hier in Europa wurden heidnische Völker von vielen christlichen Herrschern, von denen ein großer Teil "heilig" war, im Zusammenwirken mit anderen "Heiligen" mörderisch dezimiert und unterworfen. Das nennt sich in der christlichen Geschichtsschreibung "Bekehrung". Der "heilige" Karl der Große war da besonders erfolgreich. Dann wurden alle verfolgt und teilweise ausgerottet, die seit dem Ausgang des Altertums und während  des ganzen Mittelalters bis weit in die  Neuzeit von der katholischen Kirche zu Ketzern erklärt wurden, z.B. die frühen christlichen Gemeinschaften, die sich den römischen Bischöfen, den späteren Päpsten, nicht unterordnen wollten. Später dann wurden u.a. die Arianer, die Albigenser und die Templer vernichtet, und natürlich wurden alle verfolgt, die nach der Reformation vom "allein selig machenden Glauben" abgefallen waren. Christen haben den Irrsinn der Hexenverbrennungen, die Bauernkriege (bei beiden hat sich Luther unrühmlich hervorgetan), die Entvölkerung ganzer Landstriche im Dreißigjährigen Krieg und noch viel mehr Unheil in aller Welt zu verantworten. Und seit den Anfängen des Christentums gehörte auch die Verfolgung von Juden zum festen Bestandteil dieser Religion.
Die schlimmsten und grausamsten Kriege wurden geführt, um andere Religionen zu beseitigen. Das gilt fast noch mehr für den Kampf unterschiedlicher Konfessionen der gleichen Religion, z. B. seit mehr als Tausend Jahren der Kampf von Sunniten gegen Schiiten, oder der bald zweitausend Jahre alte Kampf der katholischen Kirche gegen "Ketzer". Verfolgung, Vertreibung und hunderttausendfache Morde im Nahmen Gottes oder Allahs waren schon immer ein fester Bestandteil dieser beiden Religionen. Doch das ist der wesendliche Unterschied: Die Verbrechen im Namen des Islam sind von Mohammed und seinem Koran legitimiert. Die Christen dagegen haben für ihre Verbrechen von Jesus keinerlei Legitimation. Insofern sind die christlichen Verbrechen viel schlimmer. Doch in gleichem Maße, wie das Christentum an Einfluss verlor, haben auch die Verbrechen im Namen Christi abgenommen. Dagegen ist der Islam eine mörderisch intolerante und aggressive Religion geblieben.

So lange Moslems in der Minderheit sind, wird auf Passagen im Koran hingewiesen, die Friedfertigkeit und Toleranz fordern, und für sich selber wird lauthals Toleranz verlangt. Doch kaum an der Macht, beginnt der  "wahre Islam" zu wirken, intolerant und mörderisch, wie es alle historischen und aktuellen Beispiele zeigen. Betrachtet man die progressiv zunehmende Durchdringung der einst christlich gewesenen Bevölkerung Europas mit Moslems und schreibt man diese Entwicklung fort bis höchstens zum Ende dieses Jahrhunderts, wird mit beängstigender Wahrscheinlichkeit in Europa Bürgerkrieg herrschen, ein Krieg in seiner schlimmsten Form, wie alle Kriege aus religiösem Wahn, und den wird unsere säkulare und übersättigte Gesellschaft ziemlich sicher verlieren.

Zählt man auch alle diesseitigen Heilslehren, z.B. den Kommunismus und die Nazi-Ideologie zu den Religionen, haben alle Heilslehren, ob diesseitig oder jenseitig, nur Unheil gebracht. Da wird auch der Kapitalismus keine Ausnahme machen.
Fazit: Ohne Religion hätten wir eine friedlichere und bessere Welt.
Ein weiteres Fazit. Alle Vergewaltigungen sind schlimm. Am schlimmsten aber ist die Vergewaltigung des menschlichen Verstandes durch die Religion.

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