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Die Aggressivität. (2006)

Die Evolution hat der Aggressivität viele nützliche Funktionen zugeordnet. Ein Zweck dient der Erzeugung von starken und gesunden Nachwuchs. Bei den meisten Säugetieren sind die Männchen größer, wehrhafter und aggressiver als die Weibchen. Zur Zeit der Brunft richtet sich die Aggression dann extrem gesteigert gegen alle Nebenbuhler. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser Rothirsch, der als Einzelgänger friedlich die Wälder schädigt bis sich im Herbst  sein Kopulationstrieb regt. Hat er ein Rudel Hirschkühe gefunden, meldet er laut röhrend seinen exklusiven Besitzanspruch über seinen Harem an. Jeder Nebenbuhler wird sofort erbittert bekämpft, bis der Schwächere  weichen muss. So ist gewährleistet, dass nur der Stärkste Nachkommen zeugen kann. Nach der Brunft herrscht dann wieder Frieden im Rothirschwald.

Das Verhalten des Menschen-Männchen unterscheidet sich, was die Aggressivität betrifft, im Prinzip kaum von der des brünstigen Hirschen, doch mit einem gravierenden Unterschied: Einmal brünstig, bleibt dieser Zustand praktisch sein ganzes Leben lang erhalten und das hat schwerwiegende Folgen: Pöbeleien, Streit, Schlägereien, Ausschreitungen und Schlimmeres. Ansonsten hat er in dem Menschen-Weibchen das ideale Objekt gefunden, an dem er seinen Aggressionsstau abreagieren kann. Es ist körperlich schwächer als er, meist auch noch friedlich und geduldig. Es steht ihm jederzeit zur Verfügung, zum sexuellen Abreagieren sogar überwiegend gerne. Außerdem ist es während der Aufzucht des Nachwuchses auf seine Hilfe angewiesen. Patriarchalisch geprägte Gesellschaften nutzen das bis zum Exzess aus. Das geht so weit, dass in vielen Islam-Staaten die Frau zu einem Gebrauchsgegenstand degradiert ist. Es fällt auf, dass alle Länder, wo Männer das alleinige Sagen haben, auch gleichzeitig die rückständigsten und aggressivsten sind, zumindest sind sie aggressiv nach innen gegen die eigene weibliche Bevölkerung.

Ich weiß nun einen sicheren Weg in eine bessere und friedlichere Welt: Allen Männern wird das passive Wahlrecht aberkannt. Alle gehobenen Positionen in Wirtschaft und Verwaltung dürfen nur in dem Verhältnis mit Männern besetzt werden genau umgekehrt, wie das heute der Fall ist, und im Islam und in den oberen Etagen der katholischen Hierarchie darf der Klerus nur mit Frauen besetzt werden. So einfach ist das!

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